Bundesregierung
in Verlegenheit
Im Sommer 2011 sagte Kanzlerin Merkel vor dem
Bundestag als sie die Pläne für die Energiewende vorgestellt hat, dass die
EEG-Umlage nicht über die heutige Größenordnung hinausgehe. Im Sommer 2011 lag
die EEG-Umlage bei 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Blauäugig oder ganz bewusst,
wurde den Bürgern gesagt, dass die Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
nicht so teuer werde, wie Experten es schon damals prognostizierten.
Instabile
Stromversorgung – Schnee auf Solarpaneelen
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK) sorgt sich über die immer unsicherer werdende
Stromversorgung in Deutschland. Ein anhaltender und großflächiger Ausfall der
Stromversorgung durch den Zusammenbruch der Netze hätte katastrophale Folgen,
gerade im Winter. Die Versorgungssicherheit in Deutschland nimmt täglich ab. Jedes
Kind weiß, dass schneebedeckte Solarpaneele auch am sonnigsten Wintertag keinen
Strom produzieren können. Und wenn es dann bei klirrender Kälte auch noch
Windstill ist, werden auch Windräder keine Energie einspeisen können. Bei
Versorgungsengpässen müssten also Braunkohle- und Gaskraftwerke hochgefahren,
oder teuerer Atomstrom aus den Nachbarländern zugekauft werden.
Kritische
Situationen im Netz, Abschaltungen
Von Oktober 2011 bis März 2012 ist es fast täglich zu
kritischen Situationen im deutschen Stromnetz gekommen, das ein schnelles
Eingreifen nötig gemacht hat, so eine Mitteilung der vier Betreiber von
Stromübertragungsnetzen (Amprion, 50 Hertz, Tennet und Transnet BW). Mit der
wachsenden Einspeisung schwankender erneuerbarer Energien, seien die Netze
einer extrem hohen Belastung ausgesetzt. Gerade an heißen und windigen Tagen im
Sommer wird mehr Energie durch erneuerbare Energien in das Netz gespeist, als
verbraucht wird. Da man diese Energie bislang nicht richtig speichern kann
(außer indirekt in Pumpspeicher-Kraftwerken), müssen die Netze dann aus
Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Im Jahr 2011 ist das 45-mal geschehen.
Tendenz: Steigend, denn mit jeder neuen Anlage wächst das Risiko der
Überproduktion. In der Energiepolitik brauchen wir die Wende der Wende. Es muss
Schluss sein mit der Zwangseinspeisung und der massiven Staatshilfe in Form von
Subventionen für den Anlagenbau, die Ökostrom für den Endverbraucher so teuer
macht. Eines Tages wird uns der Ökowahn soweit treiben, dass auf unseren
Feldern nur noch Korn für die Biogasproduktion wächst, aber kein Getreide mehr
für Brot.
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